Die französische Linienreederei CMA CGM hat das erste von drei Mega-Containerschiffen in Fahrt gesetzt, die bis Mitte nächsten Jahres als die weltweit größten gelten werden. Bei knapp 400 Metern Länge beträgt die Stellplatzkapazität über 16.000 TEU. Gebaut wurde das „CMA CGM Marco Polo“ auf der südkoreanischen Daewoo-Werft. Das Schiff wird am 12. Dezember im Hamburger Hafen erwartet.
Hier ein ein Video des „CMA CGM Marco Polo“ in Fahrt:
Aber schon in 6 Monaten trumpft die dänische Reederei Maersk wieder auf, wenn sie ihr erstes von insgesamt 20 (!) Schiffen der neuen EEE-Serie mit dann jeweils 18.000 TEU Kapazität in Dienst stellen. Wahnsinn!
Stark reduzierte Werftbaupreise, ein niedriger Stahlpreis sowie historisch günstige Finanzierungskonditionen sind Garanten dafür, dass Investitionen in Handelsschiffe auch bei quasi halbierten Charterraten hochrentabel sind. Dafür sorgt nicht zuletzt die Kostendegression derart riesiger Schiffe. Das Nachsehen haben Schiffseigner (Kapitalanleger), die auf einem ganz anderen Marktniveau vor der Finanzmarktkrise investiert haben. Diese Schiffe wurden zu aus heutiger Sicht exorbitanten Preisen angeschafft und zur Hälfte mit ordentlichen Zinssätzen fremdfinanziert. Um wieder rentabel zu fahren, müssten die Charterraten mutmaßlich utopische Höhen erreichen.
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